| Implantat-Träger werden in ihrer Reiselust in der Regel nicht eingeschränkt, so lange es die Grunderkrankung zulässt. Dennoch sind, je nach Art des Implantats, einige Besonderheiten zu beachten. Steht die Planung eines Urlaubs an, ist immer anzuraten, den behandelnden Arzt zu informieren und eventuelle Kontrolltermine, die in die Urlaubszeit fallen würden, vorzuziehen. Achten Sie bei der Wahl des Reiseziels darauf, dass die benötigten infrastrukturellen Bedingungen gegeben sind. Dies ist vor allem für Port-Träger wichtig. Viele Implantate enthalten Metallteile, tragen Sie in diesem Fall einen entsprechenden Ausweis mit sich und informieren Sie bei Sicherheitskontrollen das zuständige Personal. Bei infektionsanfälligen Implantaten sollten Antibiotika mitgenommen werden. Je nach Bedrohlichkeit eines Funktionsverlusts sollte geklärt werden, ob und wenn ja, wo am Zielort die Möglichkeit zur Funktionskontrolle und eventueller Funktionswiederherstellung besteht. Da Krankenhausaufenthalte nicht auszuschließen sind, ist neben dem allgemeinen Impfschutz eine Hepatitis B Impfung angeraten. Sport ist in der Regel nicht kontraindiziert. Bei Heparinbedarf sind die Lagerung, der Transport und eventuelle Beschaffungsmöglichkeiten am Zielort zu klären. |
