Erkrankung.

Lymphödem.

Lymphbahnen transportieren im ganzen Körper die Lymphflüssigkeit. Wenn der Lymphtransport in den Lymphbahnen gestört ist, entsteht in der Folge eine sichtbare, teils groteske Schwellung: das Lymphödem. Angeborene Störungen des Lymphtransports führen zum primären Lymphödem, nach Verletzungen, Bestrahlungen etc. kann es zum sekundären Lymphödem kommen. Die Symptome des Lymphödems sind geschwollene, säulenförmige Beine, wurstartige Zehen oder ballonartige Vorfüße. Das Lymphödem wird nach Schweregrad in verschiedene Stadien eingeteilt. Danach richtet sich die Behandlung. Um ein Lymphödem festzustellen, erfolgt eine klinische Diagnostik. Die Therapie des Lymphödems besteht aus der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) mit Kompressions- und Bewegungstherapie (Film) sowie manueller Lymphdrainage. Außerdem sind Vorsichtsmaßnahmen wichtig, damit die Krankheit nicht fortschreitet.

Checkliste – Lymphödem?

Anhand der folgenden Checkliste können Sie überprüfen, ob Sie möglicherweise ein Lymphödem
haben. Wenn auch nur ein Punkt auf Sie zutrifft, sollten Sie sich untersuchen lassen.

  • Ihre Arme oder Beine haben eine säulenförmige Gestalt?
  • Sie haben „wurstartige“ Zehen oder Finger?
  • Auf dem Fuß- (oder Hand-)rücken bilden sich ballonartige Schwellungen, die bei offenen Schuhen herausquellen?
  • Im Übergang von den Zehen zum Vorfuß haben sich Falten gebildet?
  • Sie haben abends deutlich dickere Unterschenkel als morgens, die Beine fühlen sich schwer an.
  • In der Hocke meinen Sie, die Haut über den Wadenmuskeln wäre zum Zerreißen gespannt. Wenn Sie die Haut am Schienbein mit dem Finger eindrücken, bleibt häufig noch einen Moment lang eine Delle zurück.
  • Legen Sie die Beine hoch, ruft schon bald die Toilette. Auch nachts müssen Sie mindestens einmal raus.
  • Sie hatten eine Operation der Brust oder des Unterleibs mit Entfernung von Lymphknoten?